Der kleine Samuel ist mit Klumpfüßen auf die Welt gekommen. Das ist gar nicht so selten, doch wenige Eltern antworten auf die Frage, ob alles gesund sei, dass das Baby eine angeborene Fehlstellung hat. Dabei ist Samuel statistisch einer von 1000 Jungen. Ein Kinderorthopäde behandelt den Säugling mit speziellen Gipsen. Nur bei einer extremen Ausprägung, muss eine Operation durchgeführt werden.
Vivien hat eine Einlage im Schuh. Die gleicht aus, was ihr Arzt Beinlängendifferenz nennt: Viviens linkes Bein ist über einen Zentimeter kürzer als das rechte. Damit sie nicht humpelt, trägt sie die spezielle Sohle in jedem Schuh. Pantoffeln, Straßentreter und Turnschuhe, kein Schuhwerk bleibt ohne ihre Einlage. Verschrieben hat sie ein Kinderorthopäde, er hofft, dass Vivien so keine Haltungsschäden davon trägt, weil die Beinlängendifferenz sich unbehandelt negativ auf die Wirbelsäule und sogar das Gebiss auswirken würde.
Samuel und Vivien sind bei Kinderorthopäden in Behandlung. Ihre Krankheiten sind nicht schlimm und sie sind nicht einmal selten und doch kennen viele Menschen diese Krankheitsbilder und die Spezialisten unter den Ärzten, die diese behandeln können, nur, wenn sie selbst betroffen sind, oder einen Betroffenen im Bekanntenkreis haben.
So ist vielen Menschen in Deutschland zwar der Orthopäde bekannt, oft aber eher als Arzt für ältere Menschen, mit Knie- oder Rückenproblemen oder auch für Sportler.
Dass auch Kinder jedoch Patienten beim Orthopäden sind, und es dafür sogar spezieller Kinderorthopäden bedarf, gerät bisweilen in Vergessenheit. Denn Kinder sind nicht nur kleine Erwachsene, die vom Orthopäden ein gebrochenes Bein nach dem Fußballturnier eingegipst bekommen.
Fällt orthopädischer Behandlungsbedarf im Kleinkind- oder gar Säuglingsalter auf, kann ein Kinderorthopäde oft konservativ behandeln - das heißt ohne Operation. Mit Schienen und Gipsen können die Knochen von Erwachsenen nur selten gerade gerückt werden, Kinder profitieren von der schnellen Zellteilung.
Wenn die beschriebenen konservativen Behandlungsmethoden nicht weiter führen und eine Operation unumgänglich ist, arbeiten Ärzte der Kinderorthopädie eng mit Chirurgen zusammen. Kompetenzen und Fachwissen über das kindliche Skelett werden mit operativer Präzision verbunden, um den jungen Patienten zu helfen.
Orthopädie ist stets eine langwierige Angelegenheit. Sind die Kinder der Kinderorthopädie dem Alter nach entwachsen, stehen oft noch Kontrollen im Erwachsenenleben an, nicht selten ein Leben lang. Denn die Knochendurchbauung sowie die Entwicklung muss über Jahre beobachtet werden, auch wenn sich die Knochen bei Kindern deutlich schneller durchkauen als bei Erwachsenen. In manchen Operationen werden auch Metallschrauben oder Titanplatten durch einen Kinderorthopäden im Knochen angebracht, um die Heiligung beispielsweise bei einem Knochenbruch zu unterstützen. Ist der Knochen vollkommen durchbaut, wird das Metall in der Regel entfernt - außer man möchte dem Kind keine weitere Operation zu muten, oder das Metall sitzt so gut, dass die Notwendigkeit nicht gegeben ist. Im Verlauf kann sich so aber durch den Fremdkörper eine Entzündung entwickeln, sodass das Metall auch nach Jahren noch entfernt werden muss. In dem Fall ist es von Vorteil, wenn der Kinderorthopäde die gesamte bildgebende Diagnostik (Röntgenbilder, MRT-Aufnahmen) den weiterbehandelnden Kollegen überlässt.
Falls ein Kind in einer Kinderorthopädie behandelt werden muss, gibt es verschiedene Möglichkeiten einen passenden Arzt oder eine Klinik zu finden. Je nach Krankheitsbild, bieten besonders Unikliniken oft breite Behandlungsspektren, aber auch niedergelassene Ärzte oder kleinere Kliniken verfügen über sehr gute Ärzte.
Auch bei Auslandseinsätzen sind Kinderorthopäden oft sehr gefragt: Da die frühkindliche Behandlung oft ausgeblieben ist, werden in der sogenannten dritten Welt Operationen notwendig, die hierzulande unbekannt geworden sind.
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3 Januar 2017
Ich hab mir nie wirklich sorgen um meine Gesundheit gemacht, immerhin ging es mir gut. Gut ich habe zwar nicht viel Sport gemacht, aber ernährt habe ich mich relativ normal. Doch, dass ich mit gerade einmal 40 Jahre auf der Uhr, einen leichten Herzinfarkt bekommen würde, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Es war ein echter Weckruf, der mein Leben verändert hat. Seit dem lebe ich nicht nur gesünder, sondern genieße auch die kleinen Dinge im Leben viel mehr als vorher. Ich habe angefangen mich über gesunde Arten der Ernährung, vorbeugende Maßnahmen und etliche andere Dinge aus dem medizinischen Bereich zu informieren. Ich habe mir gedacht, wie kann ich anderen dabei helfen, das ihnen das was mir passiert ist erspart bleibt. Hier in meinem Blog findet Ihr alles mögliche rund um Gesundheit und Medizin. Falls Ihr Fragen habt, schreibt mir einfach. Ich freu mich schon darauf Euch zu helfen.